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Weihnachtsfenster in der Marienkapelle am Dom-Remter (Ausschnitt)
 

Wortbrücke zum 4. Advent 2023 = Heiligabend

Dann: Ankunft!

Die Adventszeit ist wie ein Navi in bekannter Gegend: Eigentlich kennen wir den Weg – Weihnachten kommt ja nicht plötzlich. Aber es ist schön, die vertrauten Ansagen zu hören – wie die Adventssonntage zu feiern. Und schließlich „Sie haben Ihr Ziel erreicht.“ Ankunft!
In diesem Jahr kommen wir sogar schneller an als sonst, weil die Adventszeit nur drei Wochen dauert. Bei einer Fahrstrecke wären wir darüber begeistert. Bei der kurzen Adventszeit fühlen wir uns fast ein bisschen betrogen um Gelegenheiten, die schöne Vorfreude mit allen Lichtern, Düften und Leckereien zu genießen.
Haben wir am 24. Dezember dann das Ziel erreicht? Was kommt nach Heiligabend und dem Weihnachtsfest? Bei manchen Leuten steht der geschmückte Baum die ganze Adventszeit im Wohnzimmer und fliegt lange vor Silvester schon raus. Weihnachten ist dann abgehakt.
Dabei ist die Ankunft doch ein Anfang. Denn es geht ja nicht nur darum, dass wir mit allen unseren vielen schönen Vorbereitungen beim Weihnachtsfest ankommen. Advent ist die Ankunft Jesu auf der Welt. Gott wird Mensch. Das kleine Kind in der Krippe. Wer allerdings gedanklich dabei stehen bleibt, hat das Wesentliche verpasst. Denn Jesus blieb ja kein Baby.
Manche Darstellungen zeigen das Jesuskind schon wie einen Erwachsenen, nur eben kleiner. Auf einem Bild im Weihnachtsfenster in der Marienkapelle sitzt er ganz aufrecht auf dem Schoß seiner Mutter – und lehrt.
Die Geburt war der Anfang, an den wir uns zu Weihnachten gern immer wieder erinnern lassen. Was Jesus später gelehrt und vorgelebt hat, bleibt das ganze Jahr über Vorbild und Richtschnur: Mitmenschlichkeit, gegenseitige Achtung, Frieden. Gottvertrauen.
Deshalb: Halleluja – lobt den Herrn!
Und: Hosianna – das heißt nämlich „Hilf bitte!“

Eine gesegnete Weihnachtszeit – und Gottes Segen für alle Zeit!

Ihre Prädikantin Helga Fiek