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Wortbrücke zum 1. Sonntag nach Epiphanias, 8.1.2023

Wie die Weisen will ich gehen

An den leuchtenden drei Weisen nahe der Kathedrale St. Sebastian sind auch in diesem Jahr wieder viele Menschen vorbeigegangen. Ob sie dem Fingerzeig Richtung Krippe gefolgt sind und mal schnell rüber zum Dom gegangen sind?

Dem Stern sind sie gefolgt, diesem besonders hellen Schein. Weise, mutig, neugierig und ehrfürchtig haben sie sich auf den Weg gemacht. Als Ziel der Reise erwarteten sie die Begegnung eines neuen Königs.

Sie sind ihm begegnet! Völlig anders als erwartet! So ist eben Gott - oft völlig anders als erwartet. Gott kommt in Christus auf die Welt. In Jesus, dem König der Könige, will er Menschen begegnen. Mit dieser Begegnung beginnt er so gar nicht königlich, sondern mitten unter Menschen in der Futterkrippe der Tiere.

Nicht in Jerusalem. In Bethlehem!

Königlich sind die Gaben, die die Weisen bringen. Kostbares von sich aus ihrem Land. Sie wissen, dass sie ihre kostbaren Geschenke einem König geben. Sie spüren den Glanz dieses einfachen Raumes und die besondere Ausstrahlung dieses kleinen Kindes. Sie lassen sich erfüllen von dem göttlichen Schein und erkennen das Licht, das mit Jesus über der Dunkelheit der Welt aufging.

Sie gehen fröhlich zurück in ihr Land um zu erzählen, was für eine göttlich-königliche Erscheinung sie hatten.

Ein königliches Fest liegt mit dem Dreikönigstag, dem Erscheinungsfest (Epiphanias) am 6. Januar hinter uns. Solch eine Erscheinung, solch ein Erkennen, solch eine Erfüllung wünsche ich uns.

Möge der Weg durch das Jahr 2023 beschienen und beleuchtet sein vom Licht, das in Bethlehem erschien. Dann gehen wir als Weise.

Gabriele Humbert, Gemeindepädagogin