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Prophet Jeremia wird von Gott berufen
 


Wortbrücke zum 9. Sonntag nach Trinitatis

Überrascht Euch selbst!

Liebe Schwestern und Brüder, ich grüße Sie zum Sonntag mit dem Wochenspruch aus dem Lukasevangelium 12,48 „Wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und wem viel anvertraut ist, von dem wird man umso mehr fordern.“ Oh je, denke ich manchmal, wie soll ich das alles schaffen? Oder, ich bekomme es mit der Angst zu tun, allen Forderungen gerecht zu werden. Egal ob jung oder alt, diese Sorgen und Ängste kennen Sie alle. Nicht wahr?

Bonhoeffer, der wusste wovon er sprach, sagte einmal: „Ich bin gewiss, dass Gott uns immer die Kraft gibt, die wir brauchen. Aber er gibt sie uns nie im Voraus, damit wir uns in allem auf Gott verlassen.“ Also fürchtet Euch nicht vor dem, was auf Euch zukommt. Für Gott ist niemand zu jung oder zu alt oder zu groß oder zu gering. Es ist nicht entscheidend, was wir von uns denken oder andere, sondern was Gott in uns sieht. Manchmal fällt es uns leichter unsere Mängel aufzuzählen, statt unserer Stärken. Aber, was ist Dir gegeben? Wozu bist Du berufen?

Fürchtet Euch nicht davor, einmal in dieser Woche darüber nachzudenken, was Ihr gut könnt und was Ihr sehr gerne macht. Vielleicht legt ihr Euch mal eine kleine Liste an. Nur Mut! Denn nur wer eine Ahnung von seinen Gaben hat, der kann sie auch einsetzen.

Reich beschenkt wird am Ende nur derjenige dastehen, der seine Gaben Gott und den Menschen zur Verfügung stellt. In allem Tun flüstert er Dir zu: „Ich bin bei Dir.“ Ich bin gespannt auf meine Ihre Liste - Gott sieht es auf jeden Fall! Wie schön, was Ihr alle zu geben habt.

Ihre Sybille Aumann