Russische Ikone um 1800, Darstellung Jesu im Tempel |
Wortbrücke zum 1. Sonntag n. d. Christfest, 28.12.2025 „Aller Augen schauen auf ihn“
Es ist kurz vor dem Fest und viel zu tun. Unsere Augen sind auf die Vorbereitungen des Christfests ausgerichtet. Bloß nichts vergessen! Habe ich an alle Geschenke gedacht? Braten liegt im Tiefkühlschrank, der Keller sieht aus, wie ein Lager. Der Kühlschrank muss täglich umgeschichtet werden, damit man überhaupt etwas in den überfüllten Fächern findet. Dann kommen die Enkelkinder zur Betreuung, denn der Kindergarten hat schon geschlossen. Also einen Gang zurückschalten und auf der Erde liegen und spielen. Auch die Kleinen sind gespannt, bald ist Weihnachten. Oma, hast Du schon einen Baum? Na klar! Leider liegt meine Mutter im Krankenhaus und muss auch noch lange behandelt werden. Trotz der vielen Vorbereitungen gehen wir ans Krankenbett und versuchen Ruhe auszustrahlen und Kraft zu verschenken. Die ganze Zeit über denke ich an Jesus, komm doch und gib mir Kraft, bringe uns endlich wieder Ruhe und Frieden. Nicht nur im Kleinen brauchen wir Dich so, auch die Welt im Großen sehnt sich nach Ruhe und Frieden, bitte! So lange warten wir alle darauf. Die Kinder haben alle Türchen geöffnet und sich auch auf Weihnachten vorbereitet. Dieses große Warten war notwendig, denn es kommt ja etwas Neues, etwas Großes, etwas Schönes. Aller Augen schauen auf Jesus. Er kommt, um uns zu heilen von unserer inneren Unruhe, unseren Ängsten, all dem Stress, all der Feindschaft und der Sinnlosigkeit.
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