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Wortbrücke zur Gemeinde am 9.Sonntag nach Trinitatis

GABEN UND ANVERTRAUTES

Der 9. Sonntag nach Trinitatis, in diesem Jahr der 14. August, lädt dazu ein, darüber nachzudenken, was wir sind und haben. Es ist das ICH, welches früh aufsteht, in den Spiegel schaut, seinem Tagwerk nachgeht und mit sich selbst umgeht. Es kennt seine Schwächen und Stärken, Vorlieben und Abneigungen, Freuden und Missmut.
Klingt gerade etwas anonym und seltsam, oder?

ICH - DU - WIR !
Ganz persönlich sind wir beschenkt mit Gaben. Uns selbst kommen sie manchmal selbstverständlich vor. Andere sehen sie an uns als Besonderheit. Wir werden durch unsere Gaben einmalig! Und das nicht im Sinne von HÖHER, SCHNELLER, WEITER, sondern im Sinne dessen, was mir anvertraut ist, dort, wo ich gerade bin.

Ein Geschenk von Gott.

Mit meiner Einmaligkeit bin ich ein Teil von einer großen Gemeinschaft. Das ist schon Vermehren! Hier geht es nicht immer um Geld, Macht, Kraft und Können, das zur Schau getragen wird. Die Gabe Ruhepol zu sein, hat in ihrer Ausstrahlung etwas ganz Wertvolles.
Ruhe behalten, Ruhe bewahren, Ruhe geben, Ruhe in eine Situation bringen.
Es scheint, als wäre diese Gabe in unserer schnelllebigen, aufgewühlten Zeit rar geworden. Ich glaube, es gibt diese Gabe noch!

Vielleicht ruht sie gerade in Ihnen und will vermehrt werden.

Gern lese ich den Satz aus der Bibel (1Mo 49,15):
Und er sah die Ruhe, dass sie gut ist.....

Gemeindepädagogin
Gabriele Humbert